Damenwäsche und Feinstrumpfhosen – Vorliebe ohne Heimlichkeiten (Kurzgeschichte)

Damenwäsche und Feinstrumpfhosen
Vorliebe ohne Heimlichkeiten

Von Magenta König

Kurzgeschichte, erschienen am 15.06.2023

VG Wort

Männerbeine in dunklen Feinstrumpfhosen

 

Als Claudius nach Hause kam, zog er direkt mit einem genussvollen Seufzen die Lederschuhe aus. So ein Tag im Einzelhandel war anstrengend, die ganze Zeit Stehen und Laufen konnte schlauchen, selbst noch nach Jahren im Job. Den Schuhen folgten unmittelbar die Socken. Sie glitten weich über den dünnen Nylonstoff der dunklen Strumpfhose, die er unter ihnen trug. Diese behielt er auch an, als er über den glatten Laminatboden des Flurs in die Küche ging, um sich etwas zu trinken zu holen.

 

»Hey, du bist ja früh zu Hause.« Kurz zuckte Claudius zusammen, als er überraschend die Stimme hinter sich hörte. Noch immer hatte er sich nicht daran gewöhnt, eine Mitbewohnerin zu haben. Wie die Dinge standen, würde er seine Freundin jedoch noch eine Weile beherbergen müssen, nachdem ihr Verlobter sie kurzerhand wegen einer anderen vor die Tür gesetzt hatte.

Er hätte diesen Mistkerl gern persönlich ausgezählt, doch leider hatte Kira die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es nur ›so eine Phase‹ von dem Typen war. Sie klammerte sich an die Vorstellung, dass ihr Zukünftiger vor der Hochzeit kalte Füße bekommen hatte und sich deshalb noch einmal ausleben musste, in Wirklichkeit allerdings nur sie liebte. Aus diesem Grund suchte sie noch keine eigene Wohnung, obwohl die kleine Dreizimmerwohnung von Claudius nun wahrlich nicht für eine Dauerlösung taugte. Wenigstens funktionierte ihr sonstiges Sozialleben noch, so dass sie nicht ständig auf dem Sofa im Arbeitszimmer kampierte, sondern häufig außer Haus war und Claudius abends nach einem anstrengenden Arbeitstag Ruhe hatte.

 

Er schaute sie an und spürte, wie Kiras Blicke an seinen Beinen hinabglitten und sie mit einem Grinsen die Feinstrumpfhose musterte, die seine bloßen Füße bedeckte.

»Ist was?«, fragte er mit provokantem Grinsen. Ihm war klar, dass sie seine kleinen Vorlieben für skurril hielt, doch insgesamt prima damit umgehen konnte.

Sie wusste schon lange von seiner Neigung zu Damenwäsche und Strumpfhosen, da Claudius bereits früh im Leben beschlossen hatte, dass er keine Lust und Zeit für Heimlichkeiten hatte. Seiner Meinung nach ging es zwar niemanden etwas an, ob er bestimmte Stoffe gern auf der Haut trug – verstecken wollte er es jedoch in der Regel nicht. Schließlich war er nicht pervers oder so. Insofern ging er mit diesen Neigungen nicht hausieren, doch wussten seine Freunde davon, zumindest im theoretischen Sinn. Praktisch hatte er bislang keine Partnerin gefunden, die zu ihm passte und deshalb konnte nur Kira, da sie eben seine Wohnung mit ihm teilte, an dieser Vorliebe live teilnehmen.

 

Claudius liebte und zelebrierte es, in den eigenen vier Wänden nur das anzuziehen, was sich für ihn richtig gut anfühlte.

»Neee«, lächelte sie. Sie schmunzelte noch einmal mit Blick auf die schwarzen Sportsocken an ihren eigenen Füßen und verabschiedete sich dann, um sich mit einer Bekannten zum Squash zu treffen.

»Kann spät werden«, warnte sie ihn vor, »wir gehen bestimmt noch was trinken.«

Claudius nickte und wandte sich wieder der Flasche Cider zu, die er sich aus dem Kühlschrank genommen hatte. Besonders heute war es ihm mehr als Recht, Zeit für sich zu haben, da er bereits seit dem Morgen ein aufregendes Prickeln in seinem Unterleib spürte.

Es war eine Weile her, dass er sich seiner Lust gewidmet hatte und wenn, dann eher als spontanem Druckabbau unter der Dusche. An diesem Tag jedoch, das fühlte er seit dem Aufstehen, verlangte es seinem Penis nach viel Aufmerksamkeit. Er wollte endlich wieder einmal die zweite Neigung auskosten, von der niemand ahnte - sie war ebenso delikat wie seidige Unterwäsche, diente allerdings ausschließlich der Befriedigung. Nichts auf der Welt konnte ihn dermaßen erregen.

 

Der hochgewachsene Mann nahm sein Getränk und ging schnurstracks ins Schlafzimmer, um dort die Schublade der Kommode zu öffnen. Es dauerte nicht lange, da hatte er sich jeglicher Alltagskleidung entledigt und stand nackt im kühlen Zimmer.

Eine prächtige Erektion ragte vor seinem Unterleib auf, während seine Finger durch die zarten Stoffe in allen erdenklichen Farben glitten.

Er trank und spürte dabei in seinen Körper hinein. Bereits seit einer Weile musste er auf die Toilette, doch der Druck in der Blase war noch gut auszuhalten gewesen. Er wusste ja, worauf er wartete. Die Aussicht, den Abend allein zu verbringen und sich ganz und gar dem köstlichen Nass hinzugeben, war unglaublich verlockend.

 

Nun, da die Erlösung näher rückte, drückte es jedoch erheblich – reine Kopfsache, wie er aus Erfahrung wusste. Zügig leerte er die Flasche, um der Sache schnell noch mehr Nachdruck zu verleihen, und entschied sich dann für einen weißen Satinslip, der sein Gemächt und seinen Po vollständig umfasste.

Weiß war eine perfekte Farbe für sein Vorhaben. Im Spiegel würde er nicht nur zusehen können, wie der heiße Urin seine Kleidung durchtränkte, er würde auch die wunderbare Verfärbung des Stoffes betrachten können, wenn die goldene Flüssigkeit an seinen Beinen herabströmte. Sein harter Schw**z zuckte bei dem Gedanken. Claudius spürte die Lust in jeder Nervenfaser. Seine Fantasie schlug Purzelbäume.

 

Als er den Damenslip angezogen hatte, entschied er sich für ein weiteres, ähnliches Modell, das er ebenso anlegte. Der straffe Sitz presste die Erektion an seinen Bauch, genügte allerdings nicht, um sie vollkommen zu verbergen. Eine rosige Spitze ragte über den Bund. Er musste mit den Händen nachhelfen, um seinen großen Schw**z so in den Slips zu positionieren, dass er den nassen Stoff unmittelbar auf der Eichel spüren würde, wenn es losging. Darüber kam dann noch eine champagnerfarbene Feinstrumpfhose, die sich wie eine zweite Haut an ihn schmiegte. Claudius seufzte vor Wohlgefühl.

 

Nur mit dieser Wäsche bekleidet, ging er zurück in die Küche, um die geleerte Flasche gegen eine volle zu tauschen. Für einen Moment überlegte er, den ersten Spritzer sofort in die Kleidung zu entlassen, entschied sich allerdings dagegen. Allzu schnell würde es vorbei sein – die Vorfreude hingegen kribbelte einzigartig. Und er wollte es sehen.

Der Kronkorken klickte, als er ihn entfernte. Mit großen Schlucken leerte er auch die zweite Flasche und bemerkte zu seiner Überraschung, dass ihm das niedrigprozentige Getränk zu Kopf stieg. Gewöhnlich konnte er mehr vertragen, doch letztlich war es gleichgültig. Er fühlte sich wunderbar leicht und entspannt, mit Ausnahme seiner Blase, die nun schon heftig pochte.

Claudius legte eine Hand um seine Erektion und rückte sie zurecht, während er nervös die Oberschenkel aneinander rieb. Das leise Geräusch, das dabei erklang, verursachte ihm eine Gänsehaut.

 

Er schloss die Augen, als eine neue Welle des herrlichen Drangs über ihn hinwegspülte. Seine Finger bewegten sich fast von allein, kneteten und massierten den prallen Schaft. Fast hatte er den genialen Punkt erreicht, an dem er nicht mehr würde kommen können, ohne sich vorher erleichtert zu haben, der ihm jedoch auch das P**sen nahezu unmöglich machte, da er dermaßen steinhart war.

Genüsslich griff er zwischen seine Beine, massierte die Hoden durch die dünnen Stoffschichten. Er stöhnte auf. Dann zwang er sich zu einer kurzen Pause – schließlich wollte er sich zusehen und der Spiegel befand sich nun einmal im Schlafzimmer.

 

Ein dritter Cider wurde geöffnet, dann wechselte Claudius den Raum und konnte sich erneut dabei betrachten, wie er es sich selbst besorgte. Seine Knie wurden weich. In seinem Unterleib herrschte Aufruhr. Der Druck war derart groß, dass es unangenehm wurde – konzentriert versuchte Claudius, sich wenigstens so weit zu beruhigen, dass es laufen könnte.

Er atmete tief ein, starrte auf sein Spiegelbild. Kitzelnd verließen die ersten Tropfen des goldenen Nasses seine Blase, suchten sich ihren Weg in die seidigen Stoffbahnen. Die Erektion verhinderte ein völliges Überlaufen wirkungsvoll. Fasziniert betrachtete er den feuchten Fleck, der sich ausbreitete, vom oberen Rand des Slips aus größer wurde und sich warm zu den Eiern zog.

 

Er stoppte es mühsam, doch noch war der Spritzer nicht groß genug. Ein weiteres Mal ließ Claudius es laufen, genoss dabei die Massage seiner Hand. Sein Stöhnen wurde lauter, hemmungsloser. Er war gefangen in der grenzenlosen Lust, die ihm sein heimlicher Kink bescherte. Nichts um ihn herum war mehr wichtig, nur das brennende Gefühl in seiner Mitte. Er sah nur noch das eigene Spiegelbild, fokussierte sich völlig auf die Hand, von der er sich tief im Inneren wünschte, dass es die Finger einer Frau wären, die ihn zum Höhepunkt bringen würden. Entsprechend schockierte es ihn, als plötzlich in unmittelbarer Nähe ein weiteres Keuchen zu hören war …

 

Erschrocken wirbelte der junge Mann herum. Eben noch in geiler Ekstase, fühlte er sich schlagartig, als ob ein Eimer mit Eiswasser über ihm ausgeleert worden wäre. Er spürte die Hitze in seinen Wangen, als ihm der Anblick bewusst wurde, den er bot. Weiche Stoffe waren das Eine, doch diese Show … am liebsten wäre er im Erdboden versunken.

Hektisch sah er sich nach etwas um, mit dem er seine nasse Mitte bedecken konnte, als ihm plötzlich aufging, dass Kira nicht annähernd so entsetzt wirkte, wie er erwartete. Im Gegenteil. Sie starrte ihn fasziniert an – und lächelte. Claudius realisierte, dass er keine Ahnung hatte, wie lange sie ihn dort schon beobachtete.

»Warum hast du nie etwas gesagt?« Diese Frage aus ihrem Mund klang seltsam. Was hätte er sagen sollen? Dass er auf nasse Spiele stand?

 

Mit einem eigenartigen Kribbeln in der Magengrube erkannte er, wie seine Freundin langsam auf ihn zukam. Er widerstand dem Impuls, zurückzuweichen. Neugierig betrachtete er ihre ebenfalls geröteten Wangen und das Blitzen in ihren Augen. Sie wirkte nicht im Mindesten angeekelt, im Gegenteil. Eher schüchtern, als sie bekannte:

»Ich habe das noch nie live bei jemand anderem gesehen, wie er …« Sie beendete den Satz nicht. Ein Karussell aus Fragen drehte sich in Claudius’ Kopf, als eine heftige Woge des Müssens durch seinen Körper fuhr. Die Erektion war verschwunden, der Füllstand der Blase nicht. Der viele Cider, den er in kurzer Zeit getrunken hatte, machte die Angelegenheit nicht besser; sein Alkoholpegel ebenso wenig.

 

Er krümmte sich, seine Hand fuhr zu seinem Schritt, nun aus der Not heraus. Da er keine Ahnung hatte, wie er reagieren sollte, war der Gang ins Bad wahrscheinlich die beste Alternative.

»Sorry«, flüsterte er, beugte sich weiter vor, und wollte an ihr vorbeihuschen. Kiras Reflexe waren schneller. Sie griff nach seinem Arm und hielt ihn fest. Zu seiner Überraschung bekannte sie:

»Lass mich zusehen!« Dunkle Röte überzog sie. Auf eine bestimmte Art war sie bezaubernd, bemerkte Claudius, dem zum ersten Mal in ihrer langjährigen Freundschaft auffiel, wie süß Kira eigentlich war. Er hatte nur nie auf diese Art an sie gedacht. Sie befand sich in einer Beziehung – nein, nicht mehr, seit der dämliche Kerl sie hinausgeworfen hatte.

 

Seine Blase pochte, ein ziehender Schmerz breitete sich langsam aus. Noch bevor er entscheiden konnte, was er tun wollte, spürte er, wie sich ein großer Schwall gegen seinen Willen löste. Nässe überschwemmte die Slips, lief an seinen bestrumpften Beinen herab und bildete einen See auf dem Laminat. In der Regel stand er auf dicken Handtüchern, wenn es so weit war, dass es endgültig floss, doch in diesem Moment war ihm der Fußboden komplett gleichgültig. Er schwebte wie auf Wolken.

Als er die weichen Finger fühlte, die zielsicher den feuchten Fleck und damit auch seinen Schw**z berührten, kehrte die Erregung zurück. Claudius biss sich auf die Unterlippe. Sollte er es wagen?

 

Mutig trat er einen Schritt auf Kira zu, signalisierte Zustimmung. Diese verstand und reagierte kühner, als er gehofft hatte. Sie trat in die Pfütze, die sich gebildet hatte, lehnte sich an ihn, während sie garantiert spürte, wie hart er inzwischen wieder war.

Er beschloss, endgültig loszulassen, gönnte sich selbst und Kira das wundervolle Gefühl der Wärme, die sich ausbreitete und auf ihrer beider Füße strömte. Auch die Jeans der jungen Frau bekam etwas ab, so dicht wie sie in diesem Moment beieinanderstanden.

Claudius stöhnte vor Wohlgefühl. Wenn sie ihn härter anfasste, würde er augenblicklich kommen können, doch das war aktuell nicht mehr das Ziel. Viel lieber wollte er herausfinden, was das hier war, zwischen ihnen. Er bemerkte das gelöste Lächeln, das sich auf seinem Gesicht ausbreitete. Schelmisch sah seine hübsche Freundin zu ihm hinauf.

»Gut, oder?«, fragte sie. Er wusste nicht, ob sie das Gefühl der Erleichterung meinte oder die Lust, die ihn bei solchen Spielen durchströmte. Oder möglicherweise auch die überraschende Nähe zwischen ihnen, die sich fantastisch anfühlte. Er würde es herausfinden. Mit einem völlig neuen Kribbeln im Bauch beugte er sich zu Kira hinunter, die seinen vorsichtigen Kuss liebevoll erwiderte …

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