Festgenommen – Ein harter Cop in der Nacht (Kurzgeschichte)

Festgenommen
Ein harter Cop in der Nacht

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 21.07.2014

VG Wort
Handschellen und High Heels

An diesem Abend war mein Mann mit seinen Freunden unterwegs. Zusammen Fußball schauen, ein paar Bierchen trinken, quatschen und rauchen – ein Herrenabend im klassischen Sinne. Er wollte bis spät in die Nacht fortbleiben, so hatte er angekündigt, es lohne sich nicht, auf ihn zu warten. Entsprechend freute ich mich auf mein ganz persönliches Verwöhnprogramm: Ich genoss ein ausgiebiges Bad bei Kerzenschein, cremte mich sorgfältig ein und legte mich mit einem guten Buch ins Bett.

 

Kurz vor dem Einschlafen hörte ich plötzlich schwere Schritte und ein metallenes Klirren auf dem Flur.

„Carsten?“, fragte ich zögernd. Ich hoffte inständig, dass er es war, der sich zu fortgeschrittener Stunde dem Schlafzimmer näherte.

„Hier ist die Polizei!“, bekam ich umgehend zur Antwort. Das süße Gefühl aufkeimender Lust durchzog mich – ich wusste genau, was dies zu bedeuten hatte.

Mit klopfendem Herzen setzte ich mich auf und sah in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Im Halbdunkel des Zimmers erkannte ich meinen Mann, der mit einer Polizeiuniform bekleidet im Raum stand. Aufgeregt begriff ich, dass das Treffen mit seinen Freunden nichts weiter als eine Erfindung gewesen war, um mich zu überraschen. Und es war ihm gelungen – mit so etwas hatte ich tatsächlich nicht gerechnet.

„Steh auf, das Spiel ist aus!“, befahl er mir rüde. Mein Blut geriet in Aufruhr, meine Knie wurden weich, als ich gehorchte und mich aus dem Bett erhob.

 

Sofort war er bei mir und drehte mir mit gespielter Brutalität den Arm auf den Rücken. In dieser Haltung zwang er mich zurück auf die Matratze.

„Hast wohl gedacht, du kommst ungestraft davon, was?“, höhnte er täuschend echt, als er sich über meine Oberschenkel kniete. Die am Gürtel befestigten Handschellen klirrten gegeneinander; mein Handgelenk hielt er nach wie vor in energischem Griff. Während ich mich andeutungsweise wehrte, sammelte sich erste Feuchtigkeit in meiner Spalte und die Nippel meiner Brüste verhärteten sich.

Was Carsten hier veranstaltete, war zu einem festen Bestandteil unserer Erotik geworden: Rollenspiele – kleine, aber pikante Inszenierungen, mit denen wir unser Liebesleben auffrischten. Sein derber Auftritt, unterstrichen von einer respekteinflößenden Uniform brachte mich schnell und intensiv in Stimmung. Mich der Macht, die er in dieser Kostümierung ausstrahlte, zu unterwerfen, erregte mich bis aufs Äußerste. Andersherum war es ähnlich: Mit der Verkleidung einer Krankenschwester oder der eines Zimmermädchens an meinem Körper kochte auch Carstens Leidenschaft binnen weniger Minuten hoch.

 

Das grobe Material der dunkelblauen Diensthose rieb unnachgiebig an der zarten Haut meiner Schenkel. Es elektrisierte mich, hinzu kam das Gewicht meines Mannes auf mir und die Demonstration maskuliner Kraft, mit der er mich schier handlungsunfähig setzte. Auf dem Bauch liegend leistete ich keinerlei Widerstand. Carstens zweite Hand fuhr in mein halblanges Haar hinein. Er zog meinen Kopf nach hinten; mir blieb keine andere Wahl, als ihm ins Gesicht zu blicken. Wütend funkelte er mich im Halbdunkel an.

„Endlich, Gangsterbraut. So lange habe ich dich schon gesucht.“ Hilflos schloss ich die Augen.

„Gibst du auf?“ Er zog fester. Deutlich fühlte ich den Ruck. Gleichzeitig übernahm meine Libido die Kontrolle. Weitere Nässe flutete mein Delta; eine Gänsehaut überzog jeden Quadratzentimeter meiner Haut.

„Ja …“, wimmerte ich unterwürfig, “ja, bestimmt!“

„Dann zeig es mir“, ordnete er mit rigider Stimme an, aus der ich erwartungsvolle Lust heraushörte.

 

Mit dieser Aufforderung erhob er sich von mir. Er entließ meinen Arm aus seinem schraubstockartigen Griff und stellte sich hinter das Fußende des Bettes. Begierig kniete ich mich vor ihn und öffnete den Reißverschluss seiner Polizeihose. In meinem Schoß brodelte es, heiße Wollust strömte aus mir heraus.

Unmittelbar, nachdem ich den Verschluss der Hose auseinandergezogen hatte, sprang mir seine hart aufgerichtete Erektion entgegen. Ohne die störende Barriere eines Slips präsentierte er mir seine geschwollene, feuchtschimmernde Eichel. Als ich meine Lippen um sie schloss, hörte ich sein genussvolles Aufstöhnen.

„So ergibst du dich also …“, keuchte er und hielt meinen Kopf gebieterisch in seinen Händen. Er dirigierte mich, drückte meinen Mund auf seinen großen Schwanz, der mir bis in den Rachen hineinreichte. Parallel dazu bewegte er sein Becken vor und zurück. Mit zunehmendem Verlangen wurden seine Stöße in meine Mundhöhle stärker. Gleichzeitig fühlte ich seine Finger sich schmerzhaft in mein Haar hineinkrallen.

„Ja, mach es mir, du geiles Luder“, stöhnte er heiser, während er sich unaufhaltsam der Grenze seiner Selbstbeherrschung näherte. Ich hielt es nicht aus, mich nicht ebenfalls zu berühren. So führte ich die Spitzen von Zeige- und Mittelfinger vor den nassen Eingang meiner Pussy. Zwei bis drei zarte Striche über die glitschige Oberfläche meiner exponierten Klitoris reichten aus, mich nicht weniger unbeherrscht aufstöhnen zu lassen als den Mann über mir.

 

„Stopp“, befahl er unvermittelt. An den Haaren zerrte er meine Lippen von seinem speichelnassen Penis herunter. In einer weiteren Bewegung zwang er mich, aufzustehen.

Mein Kinn in seiner rechten Hand, hob er mein Gesicht seinem entgegen. Drohend sah er mich an. Als er erneut zu mir sprach, entdeckte ich in seiner Stimme eine Mischung aus übermächtiger Gier und der Mühe, den strengen Unterton aufrechtzuerhalten.

„Du bist der Kopf der Diebesbande, ich weiß es genau.“ Sein Atem ging schnell und stoßweise.

„Dir werde ich zeigen, was es heißt, es mit einem schonungslosen Cop zu tun zu haben …“ Mein Blick hielt seinem nicht länger stand, was er zufrieden registrierte. Ich wusste, es war kein Zufall, dass er sich derart eng an mich drängte, dass ich das derbe Gewebe seiner respekteinflößenden Dienstkleidung auf meiner nackten Haut fühlte. Nach wie vor war er vollständig bekleidet, einzig sein pochendes, steil aufgerichtetes Glied ragte aus dem dunklen Zwirn des Dienstanzugs hervor.

 

Mit harschem Griff warf er mich über seine Schulter. Wenige Schritte später war er bei unserem Doppelbett angekommen, wo er mich auf das Laken hinuntergleiten ließ.

Dort hob er sich auf mich, wobei ich meine Unterschenkel wie von selbst um seine Hüfte legte. Nichts wünschte ich mir in diesem Augenblick sehnlicher, als die beachtliche Potenz meines strengen Gesetzeshüters endlich in mir zu spüren. Bevor ich diesen Gedanken jedoch zu Ende führen konnte, drang er bereits in mich ein.

Es bedurfte lediglich eines einzigen, beherzten Rucks, um tief in meine klatschnasse Höhle einzutauchen. Seine Hose rieb sich an den Innenseiten meiner Schenkel; das einzige Stück nackter Haut steckte in meiner vibrierenden Muschi. Pure Begierde sorgte dafür, dass ich unwillkürlich aufschrie.

„Ja, schrei du nur, das wird dir auch nichts nützen“, herrschte er mich atemlos an, während er sich erstmals in mir bewegte.

 

Schnell nahmen seine Stöße an Härte und Geschwindigkeit zu. Sie jagten mir heiße Schauer über die Haut. Immer höher hob ich meine Beine, immer weiter bog ich ihm meinen Unterleib entgegen. Carsten fand seinen Rhythmus; wie berauscht wand ich mich unter ihm, lieferte mich ihm und seiner erregenden Machtposition mit Haut und Haaren aus. Bevor er seinen Point of no Return jedoch erreichte, zog er sich abrupt aus mir zurück. Ich öffnete meine Augen und sah im fahlen Licht einen uniformierten Mann zwischen meinen weit gespreizten Schenkeln knien. Sein Atem raste, sein Rohr zuckte, als er mir ungeduldig befahl, mich vor ihm umzudrehen. Nur noch wenige Atemzüge von meinem Orgasmus entfernt, gehorchte ich nur allzu gern.

 

Ich streckte ihm meinen Po entgegen; er sollte weitermachen, unbedingt! In der nächsten Sekunde war er dicht hinter mir. Steck ihn rein, flehte ich innerlich, gib mir deinen harten Knüppel! Ich ließ meinen Hintern aufreizend kreisen, was Carsten lustvoll zur Kenntnis nahm; neue Feuchtigkeit lief kitzelnd aus mir heraus.

„Du willst ihn ganz dringend, was? Heißes, verdorbenes Stück, du …“ Betont abschätzig kamen die Worte aus seinem Mund hervor. Gleich darauf zog er seine heißpochende Eichel durch die überquellende Nässe meiner Spalte, bis er sie in meinen weit offenen Eingang hineinschob. Mehr jedoch nicht. Ich glaubte, rasend zu werden, vor ungebremstem Verlangen.

 

Am klimpernden Geräusch der Gürtelschnalle erkannte ich, dass er die Hose nun vollständig öffnete und sie sich herunterstreifte. Als er sich daraufhin der Länge nach in mir versenkte, zog er meine Hüfte mit beiden Händen ruckartig zu sich heran. Nun ließ auch er ein unbeherrschtes Stöhnen hören, das mich auf meiner Erregungskurve derart weit emporhob, dass ich nicht anders konnte, als erneut aufzuschreien. Ich fühlte seinen stahlharten Phallus in mir, sog ihn unersättlich in mich hinein. Carsten keuchte und wimmerte haltlos, dennoch vollführte er kräftige, tiefe Stöße, bei denen seine prallen Hoden von hinten gegen meine überlaufende Pussy klatschten.

Kurz bevor er spürte, dass sein Kommen nicht mehr aufzuhalten war, schob er die Finger seiner rechten Hand von vorn zwischen meine Beine. Zielsicher fanden sie meine hochempfindliche Perle, die auf eine Liebkosung wie diese nur gewartet hatte. Kaum massierte er meine kleine, feste Klit mit kreisenden Bewegungen, kündigte sich tief in mir ein gigantischer Orgasmus an. Meine Muskeln begannen unkontrolliert zu beben; jede Faser meines Körpers schien elektrisch aufgeladen zu sein. Unbeherrscht rief ich ihm zu, dass ich jeden Moment kommen würde. Dies zu hören, ließ auch ihn kapitulieren. Gemeinsam überrollte uns ein heftiger Höhepunkt, dessen Intensität mit Worten nicht zu beschreiben war. Er riss uns förmlich mit sich, wirbelte jede unserer Nervenfasern wild durcheinander.

 

Als das große Gefühl abgeklungen war, verblieb Carsten noch in mir. Ermattet atmete er aus, wobei er mit den feuchten Fingerspitzen seiner Rechten zärtlich über meinen Rücken strich.

„Ich hoffe, ich war nicht zu grob, Kleines“, hörte ich seine Stimme hinter mir erklingen, woraufhin ich anstelle einer Antwort den Kopf schüttelte. Hierbei lächelte ich in mich hinein und überlegte schon jetzt, in welcher Rolle ich mich bei ihm revanchieren könnte.