Feuchte Spuren im Slip – Pinkelnot auf der Abiturfeier (Kurzgeschichte)

Feuchte Spuren im Slip
Pinkelnot auf der Abiturfeier

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 30.05.2024

VG Wort

Abiturientin in Jeans kreuzt dringend pinkeln müssend ihre Beine.

 

So nah war sie noch nie davor gewesen, sich schonungslos in die Hose zu pullern, davon war Mia fest überzeugt. Zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens hatte sie jemals so wahnsinnig dringend zum Klo gemusst, wie in diesem verheerenden Augenblick. Zumindest fühlte es sich für die junge Frau genauso an und tatsächlich täuschte sie sich nicht. Obwohl sie der Ansicht war, mit ihren 18 Jahren erwachsen genug zu sein, einen solch starken Drang wie diesen unter Kontrolle bekommen zu müssen, war sie sich dessen nicht mehr sicher. Erste Tropfen in ihrem Slip zeigten, wie richtig sie mit ihrer Einschätzung lag: Das Aufgeben ihres Schließmuskels stand unmittelbar bevor …

 

Dass ihr dieses ausgerechnet an einem Ort und zu einem Anlass passierte, an dem es so denkbar unpassend war, wie es nur sein konnte, kam zu ihrem Unglück noch hinzu. Sie befand sich auf ihrer Abiturfeier, die auf dem Schulhof ihres, von nun an ehemaligen, Gymnasiums ausgerichtet worden war. Um sie herum tummelten sich sämtliche Lehrkräfte und Angehörige ihres Jahrgangs – allesamt in bester Feierlaune und ausgelassener Stimmung. Es wurde getanzt, getrunken und gelacht, einzig Mia war nicht nach Spaß zumute. Das unheilvolle Brodeln tief in ihrem Unterbauch quälte sie erheblich.

 

Obwohl sich ihre Blase bereits während des offiziellen Teils bemerkbar gemacht hatte, war dieser recht undramatisch abgelaufen – mit dem ansteigenden Druck im Unterleib hatte sie sowohl die langen Reden als auch die Übergabe der Abiturzeugnisse problemlos hinter sich gebracht.

Ungünstigerweise war im selben Moment, in dem sie anschließend rasch aufs WC flitzen wollte, mit dem Sektausschank begonnen worden. Der Schaumwein, mit dem den frischgebackenen Abiturienten im weiteren Verlauf gratuliert und zugeprostet wurde, war für Mias schon merklich strapazierte Harnblase scheinbar der Tropfen gewesen, der das redensartliche Fass zum Überlaufen gebracht und ihren Pee-Drang ins Unermessliche emporgetrieben hatte. Denn bedingt durch die Aufregung und die Anspannung, die mit dem feierlichen Augenblick einhergegangen waren, hatte sie einige Male zu oft zu den gefüllten Gläsern gegriffen.

 

Und auch hinterher, nach dem Verlassen der festlich geschmückten Aula, war Mia immer wieder angesprochen und fröhlich zum Mittrinken des einen oder anderen Schluckes aufgefordert worden, so dass sie sich mit ihrer kaum zu beherrschenden Pinkelnot schließlich an den Rand des sonnenbeschienenen Pausenhofs zurückgezogen hatte.

Nun stand sie hier, ein beträchtliches Stück vom Schulgebäude entfernt, an der grasbewachsenen Einfassung des Areals und rang nach einer Lösung. Sie brauchte schleunigst einen Ausweg aus ihrer misslichen und langsam höchst peinlichen Lage.

Inmitten ihrer Bemühungen, einen klaren Gedanken zu fassen, trat sie von einem Fuß auf den anderen und stellte die Beine so eng voreinander, wie es ihr möglich war. Sich die Hand dazwischenzuschieben, um sich zur Entlastung zuzuhalten, wagte sie nicht. Zu leicht könnte diese Geste von weitem als das erkannt werden, was es war: Der klägliche Versuch, ihr verzweifeltes Einhalten zu unterstützen, um sich nicht auf der eigenen Abi-Party vor den Augen aller Anwesenden in die Hose zu pinkeln.

 

Um zum Gebäude und damit zur rettenden Toilette zurückzulaufen, reichte die Zeit nicht mehr. Auch die Idee, sich kurzerhand ins Gras zu hocken, verwarf Mia sofort wieder – bei dieser Überlegung waren es nicht die fehlenden Minuten, die ihr Sorge bereiteten, sondern eher die zahlreich versammelten Menschen. Auf dem Hof, der für die Feier hergerichtet worden war, befanden sich sehr viele von ihnen, die gewiss neugierig zu ihr herübergeschaut hätten, wenn sie plötzlich die Hosen heruntergelassen und ihren nackten Po in höchster Not präsentiert hätte …

Was soll ich nur tun, ich muss so schrecklich, ich kann es gleich nicht mehr anhalten, fragte Mia sich von Sekunde zu Sekunde hilfloser und spürte gleichzeitig, wie sich neue feuchte Spuren in der Mitte ihres Höschens bildeten. Und da, wieder machte sich ein Schwall heißen Urins selbstständig. Ohne, dass die hübsche 18-Jährige es verhindern konnte, rauschte er in ihren bereits durchfeuchteten Slip hinein.

Erschrocken krümmte sie sich und nahm jetzt doch die Finger zu Hilfe, um sie sich so kräftig wie möglich in ihren Schritt zu quetschen; das Vermeiden einer etwaigen Bloßstellung spielte zu diesem hochdesperaten Zeitpunkt keine Rolle mehr.

 

Den Tränen nahe fand sie sich schon damit ab, sich im nächsten Moment unweigerlich die Jeans nasspinkeln zu müssen, als sich aus der Menge der Feiernden unerwartet eine Person löste und eilig zu ihr herüberkam. Durch den Tränenschleier hindurch erkannte Mia in dem Menschen, der sich ihr mit großen Schritten näherte, den gutaussehenden Lehrer Herrn Berg, der erst seit kurzem an der Oberschule unterrichtete.

»Hey Mia«, begrüßte er sie lachend, »komm doch wieder rüber und stoß mit deinem Jahrgang an! So ein Abi macht man nur einmal im Leben, da hast du Grund …« Er stockte inmitten des Satzes; sein Blick glitt von ihrem leidverzerrten Gesicht hinunter zu den Händen, die tief im zusammengepressten Schoß steckten. Zudem war die krampfhaft vorgebeugte Haltung seiner ab heute einstigen Schülerin nicht zu übersehen, die ihm endgültig klar machte, in welch verzweifelter Lage sie sich befand.

»Würd ich ja gern«, keuchte Mia angestrengt, tapfer gegen das Weinen ankämpfend, »aber ich muss so tierisch dringend, dass ich mich jeden Augenblick nassmache …«

 

»Dann hör auf, dich länger zu quälen. Mach es einfach hier auf dem Rasen, ich geb dir Sichtschutz!« Noch während Herr Berg sprach, zog er bereits sein Sakko aus, und hielt es vor Mias Körper auf Hüfthöhe in Position – jener Wink demonstrierte ihr unverkennbar, was ihrem heldenhaften Ritter spontan eingefallen war, um ihr aus der heiklen Lage herauszuhelfen.

Obwohl es auf Sekunden ankam, und Mia keine andere Wahl hatte, als das Angebot der sympathischen Lehrkraft anzunehmen, waren ihr die Umstände mehr als unangenehm. Sie schämte sich unendlich, was hauptsächlich damit zu tun hatte, dass sie sich zusammen mit vielen anderen von ihrer Schule auf den ersten Blick in Chris Berg verliebt hatte. Und nun war es ausgerechnet er, der ihr zu Hilfe kam und sie in der wohl entwürdigendsten Situation erleben würde, die die attraktive Abiturientin sich vorstellen konnte.

 

Mit hochrotem Kopf und von ihrer gigantischen Not angetrieben, die nicht den geringsten Aufschub duldete, öffnete Mia Gürtel, Knopf und Reißverschluss und zerrte sich die Jeans mitsamt dem durchtränkten Höschen herunter, so gut es zwischen den voreinandergeschobenen Schenkeln ging. Der kurze Moment, den es brauchte, die Beine zu öffnen, und Slip und Hose komplett hinabzustreifen, war exakt der, in dem es partout kein Halten mehr gab.

Von Mias spitzem Aufschrei der absoluten Panik begleitet, schoss ein kraftvoller Strahl aus ihrer Harnröhre heraus und nässte den Mittelsteg des Höschens restlos ein. Er zischte heiß und gnadenlos hervor und noch während der Urin unabwendbar durch ihren kapitulierenden Blasenschließmuskel hindurch jagte, riss sie sich den tropfenden Slip sowie die größtenteils unversehrt gebliebene Jeans in einem Ruck herunter und kauerte sich mit blankem Hinterteil in das wildwachsende Grün.

Die Halme der Pflanzen kitzelten sie am Po, doch dieses nahm Mia lediglich am Rande wahr. Im Vordergrund standen die geradezu überwältigende Erleichterung, den höllisch malträtierenden Druck endlich loszusein und die schlimmste Blamage ihres Lebens, der sie in diesem Augenblick, in dem sie vom Sakko ihres gutaussehenden Schwarms verborgen in das Gras strullte, ausgesetzt war. Jene unterschiedlichen Emotionen ließen ihre Tränen gleichermaßen heftig fließen und sie den Kopf durchgehend gesenkt halten.

 

Es lief und lief und lief … Als wollte der machtvolle Pipistrahl niemals wieder versiegen, strömte er heiß aus Mia hervor. Von seinem Sportsakko verborgen, ließ Chris sie die langersehnte Erlösung genießen, von der er glaubte, sie wäre der einzige Grund für die Tränen, die über die Wangen seiner ehemaligen Abischülerin rollten. Von ihrer Schwärmerei für ihn ahnte Chris nichts; in diesem Fall hätte er die Gefühle, die ihn in diesen Minuten durchzogen, als erheblich unangenehmer empfunden. Sie mit dem heimlichen Blick, den er riskiert hatte, dermaßen druckvoll pinkeln zu sehen, machte ihn erstaunlicherweise an – etwas, das er zuvor für undenkbar gehalten hatte. Das harte Prasseln auf den Boden, ihr zartes Keuchen und das unüberhörbare Stöhnen der Erleichterung brachten seine Hormone überraschend in Wallung. Die Erektion, die sich raumgreifend im Slip aufbaute, war ebenso spürbar, wie sein erhöhter Herzschlag und die Lust, die sich rasant auszubreiten begann. Was ist das nur, fragte er sich und konnte im selben Moment kaum glauben, dass ihn dieses Erlebnis in solch hohem Maße anturnte. Von Natursekt, Golden Shower und ähnlichen Sexspielen hatte er bereits gehört, doch waren sie für ihn bislang kein Thema gewesen. Sollte sich das ab sofort geändert haben? Was ist es denn überhaupt, das mich so irre kickt, hinterfragte Chris die wollüstigen Emotionen in seinem Inneren genauer, war es Mia selbst oder tatsächlich ihr Urin, der so unaufhaltbar heraus schoss? In was auch immer der unerwartete Ständer seinen Auslöser gehabt hatte, der junge Lehrer beschloss, mit diesem neu entdeckten Phänomen seiner nicht zu leugnenden Pinkellust offen umzugehen.

 

So schaute er, während Mia sich die Jeans zusammen mit dem nassen Höschen zurück über den Po zog, sie erneut verschloss und den Bund der weißen Bluse wieder hineinsteckte, lächelnd in das Gesicht der jungen Frau und gestand ihr wahrheitsgemäß:

»Du bist nicht länger meine Schülerin, deshalb …« Er räusperte sich, suchte für die Dauer eines Atemzugs nach den passenden Worten und fuhr dann fort: »Weißt du, dass mich die Aktion ganz und gar nicht kaltgelassen hat? Ich fand es, wie soll ich sagen, auf eine bestimmte Weise schön und unglaublich erotisch. Bitte nimm mir nicht übel, dass ich … Ach, keine Ahnung, wahrscheinlich bin ich ein Idiot, hm?« Sogleich zierten Mias Lippen ein ebenso offenherziges Lächeln – diese Äußerung von Herrn Berg zu hören, schockierte sie keineswegs, sondern nahm ihr auf einen Schlag jegliche erdrückenden Gefühle von Erniedrigung, Scham und der schmerzhaften Verlegenheit, die sie fast gänzlich hatte verstummen lassen.

 

Nun war es Chris, der betreten zu Boden blickte. War es richtig, was er getan hatte? Er wusste es nicht, hatte aus seinen bisherigen Erfahrungen jedoch gelernt, dass die unumwundene Aufrichtigkeit meist der beste Weg ist.

Er schlüpfte zurück in sein Sakko und spürte im selben Augenblick die Arme Mias, die sich unterhalb des Jacketts um seine Taille legten. Für einen kurzen Moment zögerte er und hoffte inständig, sie würde die harte Ausbeulung seiner Jeans nicht erspüren, erwiderte die Umarmung dann aber gern. Das innige Festhalten fühlte sich so wunderbar selbstverständlich an und es lag nicht nur ein gegenseitiges Verstehen, sondern auch die Zusicherung an den Beginn einer tiefgehenden Freundschaft darin. Ob sich daraus eine Liebe entwickeln, in der sie die nassen Freuden gemeinsam erkunden wollten, würde sich zeigen. Für diesen nächsten Schritt hatten sie noch reichlich Zeit, auch wenn Chris’ Libido ihm aktuell das Gegenteil signalisierte – wesentlich mehr, als Mia zuvor mit ihrer prallgefüllten Blase zur Verfügung gestanden hatte.