Ladies Night – Natursekt unter Frauen (Kurzgeschichte)

Ladies Night
Natursekt unter Frauen

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 07.03.2024

VG Wort

Zwei Frauen im 80er-Style küssen sich.

 

Lachend und in bester Laune saßen Lena und Viviane an der Bar ihres Lieblingsclubs. Getreu dem Motto der 80er-Jahre war an diesem Samstag eine Party ins Leben gerufen worden, für die die Frauen sich stilgemäß zurechtgemacht hatten. Die Vorbereitungen, zu denen das Aussuchen der damals angesagten Accessoires und des passenden Make-ups sowie dem Styling der Haare gehörten, waren bereits von großem Spaß begleitet gewesen – da konnte der Rest des Abends nur noch aufregend und spritzig verlaufen …

 

Nicht nur das neonbunte Jahrzehnt, das 1980 begonnen hatte, stand im Mittelpunkt der Clubfete, es handelte sich ebenfalls um eine Ladies Night, bei der die Damenwelt freien Eintritt und gratis Sekt genießen durfte. Ein guter Grund für die frischverliebten Frauen, mit dem Konsum des prickelnden Schaumweins nicht sparsam zu sein und so manches Glas mehr zu sich zu nehmen, als sie es üblicherweise getan hätten.

 

Zu vorangeschrittener Stunde tanzten sie ausgelassen zusammen, tauschten in verborgenen Nischen innige Blicke und intensive Küsse miteinander aus und fühlten ihre Emotionen steil emporsteigen. Die Hände wanderten tiefer, glitten unter die kurzen Röcke bis in die körperwarme Unterwäsche hinein. Inmitten des Knutschens und gegenseitigen Streichelns stöhnten beide der jeweils anderen ihre aufrichtig gemeinte Liebesschwüre entgegen, flüsterten sich zu, wie scharf sie aufeinander seien, und konnten den lustvollen Abschluss dieses grandiosen Abends kaum noch erwarten. Dennoch kehrten sie vor ihrem Aufbruch für ein letztes Glas Sekt zurück an die Bar.

Während des Trinkens schauten sie sich ins Gesicht und mussten aufgrund ihrer erhitzten Wangen, der verwischten Lippenstifte und der unverkennbaren Erregung in den Augen der anderen im selben Moment verlegen grinsen. Es war eindeutig und bedurfte keiner weiteren Absprache: Sie tranken zeitgleich aus, stellten die leeren Sektflöten auf dem Tresen ab und verließen kurz nach Mitternacht händchenhaltend die äußerst gelungene Mottoparty.

 

Im Fond des Taxis sitzend, setzte das reichlich angeschickerte, lesbische Paar seine heißen Liebesbekundungen fort, schickte die Finger erneut auf Wanderschaft unter die Kleidung der geliebten Freundin und unterdrückte nur mäßig das Keuchen ihrer betörenden Vorfreude. Zwischen zwei Küssen legte Viviane die Lippen an die Ohrmuschel ihrer Partnerin und gab kichernd zu:

»Ich hoffe, wir sind gleich bei dir, ich muss nämlich irre dringend pullern. Irgendwie krass, ich hab total Lust auf dich und freu mich gleichzeitig aufs Klo.« Eine Aussage, die aus Lenas Gehörgang auf direktem Wege in ihr Lustzentrum schoss – sollte dies der perfekte Anlass sein, der neuen Liebe von ihrem erotischen Fetisch für Natursekt zu erzählen, oder ihn ihr gar im nächtlichen Liebesspiel zu präsentieren? Zwar benötigte ihr junges Liebesleben nach nur acht Wochen Beziehung keine Auffrischung, doch von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, war grundsätzlich der richtige Weg, wie ihr das Leben gezeigt hatte. Zudem brachten unbekannte Erlebnisse in Sachen Sex wertvolle Erfahrungen mit sich und eine solche könnte Viviane heute machen …

 

Vor der Haustür zu Lenas Wohnung waren beide Frauen gleichermaßen nervös und körperlich unruhig – Viviane, da der Druck ihrer Blase permanent anstieg und Lena, weil ihr die Offenlegung einer Neigung bevorstand, von der sie nicht ahnen konnte, wie die andere sie aufnehmen würde. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals; nicht mehr lange und ihre neue Freundin wüsste Bescheid. Sie hoffte inständig, dass Viviane nicht von Widerwillen und Abscheu begleitet auf ihre intime Beichte reagierte, doch dieses Risiko einzugehen, war sie in jenem Augenblick bereit. Hierzu hatte der enthemmende Sekt einen großen Teil beigetragen – eine willkommene Wirkung des Alkohols, die, wie sie sich wünschte, ebenso auch bei ihrer Partnerin eingetreten war.

 

Diese hüpfte beim Aufschließen der Wohnungstür rastlos von einem Fuß auf den anderen und wollte, nachdem sich die Türe nach innen geöffnet hatte, sogleich in Richtung Bad losstürmen, doch Lena hielt sie entschlossen am Arm zurück.

»Was ist, Süße? Bitte lass mich los, ich kann’s fast nicht mehr einhalten!« Mit großen Augen schaute Viviane ihre Freundin an, die dem flehenden Blick mit einem verlegenen Grinsen standhielt.

»Ich weiß, deshalb ja …«

»Wie, was meinst du?« Vom zaghaften Lächeln der anderen angesteckt, grinste sie nun ebenfalls. »Wieso willst du nicht, dass ich auf Toilette gehe?« Bei ihren Fragen tänzelte sie auf der Stelle herum, die rechte Hand unter dem Minirock fest zwischen die Beine gedrückt.

»Weil ich dir etwas zeigen möchte. Eine Sache, die aufregend und echt geil ist.«

»Jetzt? Ernsthaft?« Vivianes Mimik wandelte sich zu einem unverstellt leidenden Gesichtsausdruck. »Lass mich vorher kurz pinkeln gehen, bitte, bitte. Ich beeile mich auch bestimmt, es wird gar nicht lange …« Noch während Viviane damit beschäftigt war, dem immensen Drang ihrer Blase standzuhalten und nebenher ihren bettelnd hervorgebracht Satz zu Ende zu bringen, wurde sie schon wortlos an die Hand genommen und in das Schlafzimmer ihrer neuen Partnerin geführt.

 

Dort warf diese blitzschnell die Decken und Kissen aus dem Bett und nahm ihre Freundin zärtlich in die Arme.

»Vertraue mir.«

»Ja, klar, Süße, das sowieso, nur weiß ich nicht, ob wir das, was du mir zeigen willst, gerade jetzt tun sollten … Wahrscheinlich werde ich dir übelst das Laken nass machen …«

 

Wie zuvor im Taxi kickten Vivianes Worte auch dieses Mal ohne Verzögerung die Begierde Lenas nach feucht-leidenschaftlichen Spielen in die Höhe. Ja, genau das war es, was sie wollte – ein versaut-nasses Bett mit der süßesten und heißesten Frau, der sie seit Langem begegnet war und die ihr zu diesem wundervollen Zeitpunkt ihres Lebens alles bedeutete. Es gab keinen Zweifel, niemals wieder würde es besser passen, als sich jetzt, in exakt dieser Sekunde, ihrer großen Liebe zu offenbaren.

 

Sanft aber konsequent dirigierte sie ihre attraktive Freundin zum Bett und streifte ihr ohne viel Federlesens den Slip trotz der eng geschlossenen Schenkel hinunter.

»Hui, oh, was machst du?«

»Leg dich hin. Alles gut, die Matratze ist geschützt. Ich möchte dich lecken und das von dir trinken, was du so tapfer zurückhältst. Das liebe ich total, darauf stehe ich unheimlich, weißt du?«

»Was, wirklich? Ich meine, von dir geleckt zu werden, ist ja immer geil …«, erwiderte Viviane mit vor Anstrengung und Erwartung bebender Stimme, während sie sich bereits vorsichtig mit aneinandergepressten Beinen auf die Bettkante setzte und ihren Körper umgehend in der Mitte des Doppelbetts platzierte. »Und Bock auf unseren Sex hab ich ja sowieso schon den ganzen Abend … Aber dass das hier so was Verrücktes werden könnte, hätte ich nicht gedacht.« Ebenso wie er bei Lena eine auflockernde Wirkung hatte, war der Sekt auch bei Viviane nicht unschuldig daran, dass sie sich derart experimentierfreudig zeigte.

 

Indessen sie ihrem Lieblingsmenschen erregt zuhörte, zerrte Lena sich eilig die Kleidung vom Körper, wurde darin jedoch mit schriller Stimme unterbrochen:

»Ooooh, mach schnell, es wollte gerade von selbst zu laufen beginnen! Ich kann nicht mehr!«

Dieser entsetzte Ausruf ihrer Freundin gab den Startschuss und brachte das Fetisch-Feuer in Lenas Schoß gänzlich zum Lodern. Mit gierig pochender Klitoris, einer Gänsehaut der totalen Lust und hart aufgerichteten Nippeln riss sie sich auch das letzte Teil des Achtzigerjahre-Outfits vom Körper und krabbelte in Windeseile auf das weiße Betttuch.

Sanft aber beharrlich drückte sie die Schenkel ihrer Freundin auseinander, legte das Gesicht unmittelbar an die wollüstig feuchte Spalte und brachte ihren Mund vor der beinahe lossprudelnden Quelle in Position.

»Oh Gott, es passiert, so kann ich es auf keinen Fall länger aufhalten!«

»Wie geil, lass einfach laufen«, klang es gedämpft aus Vivianes Liebesdelta hervor.

 

Einen Wimpernschlag später fing Lena den kräftigen Strahl bereits mit der Zunge auf und begann, begierig zu schlucken. Wie köstlich der warme und wunderbar würzig-salzige Saft doch immer wieder schmeckte und in welch schwindelerregende Höhen er ihre Libido zu pushen imstande war …

Zwischendrin ließ sie die urinbenetzte, heiße Zungenspitze wiederholt über Vivianes lustvoll geschwollene Klit streichen und hörte bei jedem Mal ein erregtes Stöhnen zur Bestätigung. Wie großartig, dass es ihr auch gefällt, schlussfolgerte Lena aufgeheizt und setzte die oralen Zuwendungen an dem praller werdenden Kitzler der Freundin fort. Sie lutschte, sog rhythmisch und trank wie berauscht vor Verlangen das flüssige, aphrodisierend-goldene Glück, welches nach wie vor aus Vivianes Harnröhrenöffnung strömte.

 

Auch sie konnte es nicht mehr aushalten, nur handelte es sich bei Lena anstelle des gewaltigen Harndrangs um ihre riesige, sich zunehmend vergrößernde Geilheit.

Auf den linken Ellenbogen gestützt, schob Lena daher beherzt den rechten Arm unter ihrem Bauch hindurch, bis die Hand an der eigenen überquellenden, sich unendlich glitschig und heiß anfühlenden Vagina angekommen war. Dort stimulierte sie ihre feste Klitoris gezielt, indessen sie die geliebte Partnerin nach wie vor mit Zunge und Lippen verwöhnte. Wann immer eine ausreichende Menge des warmen Pipis in ihren halbgeöffneten Mund gelaufen war, schluckte sie sie inmitten ihres zärtlich-stürmischen Cunnilingus angeturnt. Ein Teil davon rann ungeachtet ihr Kinn hinunter, doch dieses nahm sie lediglich am Rande wahr.

 

Erst als die heiße Quelle versiegte, erlaubte sie sich und ihrer extrem gutaussehenden Freundin das große, allumfassende Finale, das diesen Abend endgültig unvergessen machen sollte. Sie spürte Vivianes Hände, die ihren Kopf festhielten und ihn hemmungslos in ihren weit offenen Schoß hineindrückten. Ein Fortdrehen des Gesichts war nicht möglich und schon gar nicht gestattet, zu nah befand diese sich bereits vor ihrem Orga**us.

»Weiter, weiter ich komme!«, hörte Lena ihre Herzenspartnerin rufen, wobei ihr Kitzler noch einmal beträchtlich dicker und heißer wurde, wie sie an ihrer sensiblen Zungenspitze wahrnahm. Sofort tat sie, wie ihr geheißen war, legte an Tempo zu und verstärkte ein neuerliches Mal den Druck ihrer Zunge. Gleichzeitig rieb sie ihre eigene, pulsierende Lustperle fester und fühlte den Höhepunkt ebenso intensiv heranrasen, wie Viviane es soeben bei sich selbst angekündigt hatte.

 

Sie erklommen den Gipfel gemeinsam; schlüpfrige Nässe quoll im Überfluss, tränkte das ohnehin feuchte Laken komplett und hinterließ sichtlich dunkle Flecken im Stoff. Ihr beider Stöhnen erfüllte den Raum – das verliebte Paar war sich in diesem Augenblick näher, als sie es in jedem anderen Lustmoment hätten empfinden können. Lenas Aufrichtigkeit und der damit verbundene Vertrauensbeweis Viviane gegenüber waren ein Turn-on und eine Liebkosung der Seele zugleich gewesen, die sie ihre ganz persönliche und höchst intime Ladies Night in bedeutender Weise hatten zelebrieren lassen.

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