Manchmal … (3) – Welch unerwartete Wendung ein Tag nehmen kann (Kurzgeschichte)

Manchmal … (3)
Welch unerwartete Wendung ein Tag nehmen kann

Teil 3 von 3

Von Joe Water

Kurzgeschichte, erschienen am 15.09.2016

Frau ohne BH in Businee-Kostüm

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Wir standen eng umschlungen unter der Dusche, das Wasser lief über unsere erregten Körper und die Berührungen taten ein Übriges dazu, dass unsere Geilheit nicht abklang.

 

„Mit welchem Duschbad darf ich dich einschäumen, Sandelholz oder Vanille?“, flüsterte Sarah mir ins Ohr.

„Lieber das Maskulinere, für dich ist die süße Vanille, damit ich dich gleich vernaschen kann“, antwortete ich.

„Okay, umdrehen“, lautete ihr Kommando. Gern gab ich mich der Anweisung hin und spürte gleichzeitig, wie sie das Duschgel auf meinem Rücken verteilte.

Hiernach umfasste sie mich von hinten und zog mich an sich heran, sodass ich ihre Brüste an meiner Rückseite fühlte. Mit kreisenden Bewegungen ging sie in die Knie, ihr Busen glitt über meine Haut, ihre Hände strichen weiter nach unten. Verdammt, diese Frau macht mich wahnsinnig, ich würde alles für sie tun, schoss es mir in den Kopf. Währenddessen war sie dazu übergegangen, meinen Po leicht zu massieren und ihre Hände auf der Vorderseite auf Wanderschaft zu schicken. Sie säuberten jeden Zentimeter meines Körpers, streichelten und tasteten neugierig.

Gemächlich richtete Sarah sich wieder auf, knabberte an meinem Ohrläppchen und raunte mir zu:

It’s your turn.

 

Ich drehte mich zu ihr um, küsste sie und ergriff das Vanille-Duschgel, um voller Hingabe mit meinem Part zu beginnen.

„Halt, immer schön langsam“, bremste sie mich, wandte mir den Rücken zu und gebot, dass ich bei ihr an derselben Körperstelle anfangen sollte, an der sie es bei mir getan hatte.

Meine Hände wuschen streichelnd über ihre Rückseite bis zum Po, schoben sich wieder nach oben, umfassten ihre Brüste und setzten ihren Weg hinunter, bis ins feuchte Zentrum der Lust, fort. Ein Kuss auf ihr Hinterteil, und es ging den gleichen Weg zurück. Danach stellte ich die Dusche wieder an; das warme Wasser umspülte uns erneut. Sarah drehte sich zu mir und ich küsste sie innig.

„Sauber genug?“, zwinkerte sie mich hinterher an.

„Ich denke schon“, grinse ich begierig.

 

Außerhalb der Duschkabine schnappte sich meine Gastgeberin ein Handtuch und trocknete mich von Kopf bis Fuß ab, anschließend half ich ihr dabei, ebenfalls trocken zu werden. Noch immer stand mein bestes Stück kerzengerade vor meinem Bauch – wie gern ich gleich hier mit ihr geschlafen hätte, brauche ich wohl nicht zu betonen.

Als wäre diese Tatsache gänzlich an ihr vorübergegangen, verschwand Sarah blitzschnell aus dem Badezimmer und ließ mich splitternackt in diesem Zustand stehen, überdies in einer fremden Wohnung.

 

„Joe?“, hörte ich von irgendwo und versuchte mich zu orientieren, wo es hergekommen sein mochte.

„Wo bist du?“, rief ich und trat in den Flur.

„Im Schlafzimmer“, kam es zurück, wonach ich es schaffte, mich zurechtzufinden und zu ihr zu gehen.

Durch den Spalt der geöffneten Tür erblickte ich Sarah auf einem großen Bett liegend.

„Wow“, entfuhr es mir, während ich den Raum betrat. Das ausladende Bett war der Hammer und Sarah, die sich in der schwarzen Satinbettwäsche räkelte, noch viel mehr.

„Komm her, bevor du ohnmächtig zu Boden gehst“, lachte sie neckisch. Ihre Einladung annehmend ließ ich mich gern fallen und versank prompt in einem wogenden Wasserbett – eine völlig neue Erfahrung für mich.

 

Wir küssten uns, liebkosten jeden Quadratzentimeter unserer Haut. Die Zungen spielten miteinander, wir knabberten an den Ohrläppchen des jeweils anderen. Meine Lippen fuhren ihren Hals entlang, ließen auch die Brüste nicht aus und umspielten zärtlich ihre festen Nippel.

Die Hände suchten sich ihren Weg; gleichzeitig streichelten wir uns in den intimsten Körperregionen. Mein Mund näherte sich ihrem Bauchnabel, glitt weiter abwärts, bis er am Ziel war.

Hochgradig erregt drehte ich mich in die 69er-Stellung, um besser an ihre wunderbar duftende Muschel zu gelangen. Das Wasser in der warmen Umhüllung unter uns schwappte gemächlich, meine Zunge wurde aktiver, zeichnete alles nach, was sie ertastete, nur um dann in die seidige Höhle einzudringen.

Zeitgleich fand auch Sarahs Mund sein Ziel. Wie selbstverständlich umschloss sie den großen, harten Phallus. Leise stöhnend begann sie an ihm zu saugen, während ihre Lippen sich um Schaft und Eichel schmiegten. Sie hielt ihren Rhythmus bei, presste sich mir zur selben Zeit voller Begierde entgegen. Glitschige Nässe quoll aus ihr heraus, in meinem Unterbauch brodelte die totale Lust. Bis zum Siedepunkt aufgeheizt, spannte sich jeder Muskel meines Körper an. Tief in den Hoden zog es verdächtig, bald, so spürte ich, würde ich unweigerlich kommen. Dies versuchte ich Sarah zu verdeutlichen, doch sie reagierte nicht. Entweder war es ihr egal, da sie die Ejakulation in ihrer Mundhöhle einkalkuliert hatte, oder sie war dermaßen angeturnt, dass sie nur noch auf sich selbst konzentriert war.

Genauso schien es zu sein, wie ich fühlte, als der Druck ihres Unterleibs auf meinen Mund immer stärker wurde, sie sich ungehemmt an mich presste und es in ihrem Inneren sanft zu beben begann. Dies war der Augenblick, in dem ich jegliche Selbstbeherrschung aufgab. Ich ließ mich fallen, spürte das finale Zucken und wusste, das ich mein Sp**ma unaufhaltsam in ihren Rachen spritzen würde.

Zur selben Zeit durchlief sie ein heftiges Zittern, ihre Schenkel hielten meinen Kopf fest und ihrer Kehle entwich ein lauter, erlösender Aufschrei. Ihm folgte ein wollüstiges Keuchen, das mir ihren Höhepunkt anzeigte.

Wir kamen gleichzeitig – noch während sie ihre überlaufende Vagina an meine Lippen drängte, schoss mein Samen mit irrsinnigem Druck aus mir hervor. Währenddessen setzte Sarah ihre oralen Fertigkeiten fort, was mich nicht weniger kraftvoll stöhnen ließ, als sie es tat.

Hinterher versuchten unsere Zungen ihr Möglichstes, sämtliche Liebessäfte zu beseitigen, dass wir noch ein bisschen kuscheln konnten, ohne gleich wieder aus dem Bett steigen zu müssen.

 

„Lass uns noch einmal anstoßen auf den schönen Tag, oder vielmehr auf den wunderbaren Abend“, bat Sarah wenig später, erhob sich von der schaukelnden Matratze und verschwand im Wohnzimmer.

Hierhin folge ich ihr sogleich – unendlich zufrieden und mit der neu gewonnenen Erfahrung, dass grauverregnete Tage manchmal goldberauschend enden können.

Der Champagner war mittlerweile warm geworden, doch das störte uns nicht.

„Gibt es noch mehr Spielarten vom Wasserport oder Natursekt?“, erkundigte sich Sarah nach dem ersten Schluck aus ihrem Glas.

„Und wie, etliche Möglichkeiten. Man kann es bekleidet tun, unbekleidet, gegenseitig, aktiv, passiv, in der Öffentlichkeit, gefesselt, indoor, outdoor – Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen, es geht fast alles, was du ausprobieren möchtest“, antwortete ich ihr, ohne zu zögern.

„Hast du eine besondere Vorliebe oder hat all das den gleichen Wert für dich?“, war die nächste Frage, die ich beantworten sollte.

„Hm, mir gefällt Desperation sehr gut, aber auch jede Art des Laufenlassens in bekleidetem Zustand, alles andere habe ich noch nie probiert.“

„Desperation?“, blickte Sarah mich fragend an.

„Wenn du ganz dringend musst, es aber aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, zu einer Toilette zu gelangen. Im steckengebliebenen Fahrstuhl, im Stau auf der Autobahn oder wenn man, wie du vorhin, vor der Tür steht und den Schlüssel vergessen hat. Apropos, ich müsste jetzt grad mal zum Klo, kommst du mit?“ Bei dieser Frage grinste ich in ihre Richtung.

„Darf ich noch einmal etwas ausprobieren?“, bat Sarah und schaute mich mit großen Augen an.

„Du darfst fast alles, ich begebe mich in deine Hände“, reagierte ich augenzwinkernd, wonach wir aufstanden und in ihr Bad überwechselten.

 

Dort zog Sarah mich zur Dusche und sagte:

„Du darfst erst pieseln, wenn ich es dir erlaube.“ Damit kann ich leben, überlegte ich, so dringend muss ich noch nicht.

Sie stand vor mir in der Duschwanne, griff sanft nach meinem Penis und zielte unmittelbar zwischen ihre Beine.

„Los“, ertönte das Kommando und ich ließ es laufen.

Sarah lenkte den Strahl, führte ihn mal hierhin, mal dorthin, anschließend ging sie in die Knie, richtete ihn auf ihre Brüste und die Nippel, doch da war es auch schon vorbei. Für eine derart ausgiebige Dusche hatte sich noch nicht genug angesammelt.

„Schade, wo es gerade so schön wurde –“, seufzte meine aufregende Nachbarin und erhob sich aus der knienden Position.

Nach einem liebevollen Kuss stellte sie die Brause an und duschte sich die gelbnassen Spuren vom Körper. Hierbei fiel mein Blick auf die Uhr: Oh Mist, schon halb zwei, um fünf Uhr wird die Nacht bereits wieder vorbei sein.

„Sarah, ich muss los, zumindest noch ein bisschen schlafen. Wann stehst du morgen auf?“

„Gar nicht, ich habe den Tag frei und werde mal wieder richtig ausschlafen“, lächelte sie mich an.

„Du Glückliche. Aber ich muss jetzt echt nach oben, so sehr ich es auch bedauere“, gab ich zurück.

„Soll ich dir einen Bademantel leihen, damit du nicht pudelnackt durch den Hausflur rennen musst?“, bot sie mit einem breiten Grinsen an.

Ich dachte nach, hm, halb zwei, da dürfte niemand mehr im Haus unterwegs sein.

„Danke, es sollte eigentlich so gehen, bis nachher“, lehnte ich ab, gab ihr noch einen letzten Kuss und sprintete, nachdem ich aus der Tür gehuscht war, unbekleidet die Treppe hinauf.

Oben angekommen wollte ich soeben die Wohnungstür aufschließen, als sich mir siedend heiß die Frage stellte, in welcher Tasche ein nackter Mann wohl seine Hausschlüssel aufbewahrt?

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