Verschätzt – Der Druck in Brittas Blase (Kurzgeschichte)

Verschätzt
Der Druck in Brittas Blase

Einundzwanzigste Geschichte aus dem Buch »Goldene Lust«

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 07.08.2025

VG Wort

Symbolbild: Frau auf dem Beifahrersitz muss im Stau dringend pinkeln.

 

Brittas Tag war extrem anstrengend gewesen – ein medizinischer Kongress, der ihr die gesamte Aufmerksamkeit abverlangt hatte. Viele Redner, denen sie gezwungen war, zuzuhören, da jeder von ihnen etwas Wichtiges zum Thema beizutragen hatte. Doch nun war es vorüber, sie hatte die Veranstaltung erfolgreich hinter sich gebracht. Den Kopf voll mit neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen war Britta froh, das große Auto ihres Mannes vor den Seminarräumen zu entdecken.

Er hatte ihn sich kurz zuvor neu angeschafft – ein schwarzer Mercedes mit heller Innenausstattung, sein ganzer Stolz. Wie verabredet holte er sie ab. Er wartet bereits, stellte die junge Medizinerin erfreut fest und stieg schwungvoll zu ihm in das warme Innere des Fahrzeugs. Erschöpft ließ sie sich in den bequemen Beifahrersitz fallen und atmete tief durch.

»Na, mein Schatz?«, begrüßte er sie und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen. Sie kam ihm entgegen, ihre Lippen trafen weich aufeinander.

»Schön dich zu sehen. Das war vielleicht ein Tag«, seufzte sie, als er den Motor startete und sie das Gelände in Richtung Autobahn verließen.

 

Zwei Stunden waren sie bereits unterwegs. Zu Beginn hatten sie locker miteinander geplaudert, doch je weiter die Zeit voranschritt, desto aufgedrehter wurde Britta. Sie redete wie aufgezogen, versuchte, sich damit von ihrer voller werdenden Blase abzulenken.

Nicht lange und sie befanden sich im dichten Verkehr der Innenstadt.

»Bitte Henrik, kannst du versuchen, vorsichtig über die Bahnschienen da vorn zu fahren?« Verwundert schaute ihr Mann sie von der Seite an.

»Ja klar, weshalb?« Er sah zurück auf die Straße.

»Weil ich so wahnsinnig dringend pinkeln muss«, antwortete sie und drückte ihre Oberschenkel fest zusammen. Möglichst sanft überfuhr er die Unebenheit in der Fahrbahndecke. Gleich darauf blickte er erneut zu ihr herüber.

»Deshalb bist du so aufgedreht. Warum hast du nicht längst etwas gesagt? Vorhin zum Beispiel, als wir auf der Autobahn an unzähligen Raststätten vorbeigefahren waren?«

»Weil ich hoffte, ich könnte noch bis nach Hause durchhalten. Und das klappt auch, brauchst nur vorsichtig zu fahren.« Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Typisch Britta, dachte er, auf der einen Seite versierte Internistin und auf der anderen unbeholfen wie ein Kind, wenn es um das Einschätzen ihres Blasendrucks ging.

 

Sie setzten ihren Weg fort, inmitten der Rushhour. Eine Blechlawine schob sich vor ihnen her.

»Musstest du schon, als wir vom Kongresscenter losfuhren?« Obwohl es keine Rolle spielte, fragte Henrik interessehalber nach. Insgeheim rechnete er mit einem Ja. So gut kannte er sie inzwischen.

»Ein bisschen.« Ha, sah er sich schmunzelnd bestätigt, wusste ich’s doch! Wieder presste die blonde Britta ihre Beine zusammen. Sie biss sich auf die Unterlippe.

»Es wird dringender, hm?« Sie nickte zur Antwort, spannte tapfer die Muskulatur ihres Unterleibs an und sagte betont lässig:

»Es ist okay, fahre einfach nur zügig nach Hause, dann wird es schon reichen. Und bitte Henrik …«

»Ja?«

»Lass uns von etwas anderem reden.«

»Ist gut.«

 

Kaum ausgesprochen musste er im nächsten Moment vom Gas gehen, da in einiger Entfernung die Blaulichter von Polizei- und Einsatzfahrzeugen vor ihnen auftauchten. Der Verkehr staute sich zurück und es ging nur noch im Schritttempo voran.

»Das passt ja. Ausgerechnet …«, schimpfte er leise und seine hübsche Frau erschrak.

»Oh Mist! Gerade jetzt.« Sie wippte unruhig mit dem rechten Fuß. Henrik schaute suchend aus den Fenstern. Nichts als Beton. Sie waren auf der riesigen Kreuzung mitten in der Stadt. Autos und Ampeln, wohin man sah. Am Rande das eine oder andere mehrstöckige Wohn- und Geschäftshaus. Britta setzte sich aufrecht hin, spannte ihren Körper an.

»Warum musste ich auch so viel trinken, wie konnte ich nur so dumm sein?«

»Du hattest Durst, nehme ich an.« Anstelle einer Antwort rieb sie ihre Oberschenkel gegeneinander. Sie hielt den Atem an, befahl ihrem Unterleib, das Drängen einzustellen.

 

Einige Hundert Meter weiter kam die Autoschlange in beiden Richtungen zum Erliegen. Der Polizist, rund zehn Wagen vor ihnen, gab ein Zeichen, dass nichts mehr ging.

»Nein, das ist nicht wahr, oder?« Britta klang erheblich verzweifelter, wie Henrik feststellte. Er hoffte sehr, sie würde nicht aufgeben. Sein Auto war kaum einen Monat alt, die Sitze hellbeige bezogen. Höchst ungern würde er sie durch einen Urinfleck von seiner Frau ›verzieren‹ lassen. Als hätte er die Gedanken ihres Ehemanns gelesen, brandete der Druck kraftvoll in Brittas Blase auf. Einem Reflex folgend, schob sie sich die Hand in den Schritt. Sie drückte ihre Beine noch fester zusammen.

»Es ist sehr, sehr dringend, Schatz!« Wie gehetzt sah sie ihn bei diesen Worten an. Er erwiderte ihren Blick. Mit gequälter Stimme ergänzte sie:

»Ich hab mich echt verschätzt … Du kannst dir nicht vorstellen, wie nötig ich pinkeln muss.« Mittlerweile war sie nicht mehr in der Lage, ruhig zu bleiben. »Ich fühle meinen Puls in meiner Blase klopfen. Es wird langsam unerträglich.« Henrik schaute sie bittend an.

»Es ist schlimm, ich weiß. Aber glaubst du, dass du es noch irgendwie schaffst? Bitte versuche es, Liebes. Bitte.« Bei seinen Worten fiel ihr das neue Auto wieder ein – es würde ihr genauso leidtun, die Sitzpolsterung durchnässen zu müssen. Doch was änderte dies an ihrer kolossalen Notlage?

 

Die Zeit schien zu schleichen, nichts ging voran. Britta rutschte von einer Seite auf die andere. Die Hand fest zwischen ihre Schenkel gepresst. Ihr Blasenschließmuskel war bis zum äußersten gespannt. Er mühte sich redlich, den randvollen Inhalt nicht nach außen zu geben. Dass noch immer weitere Flüssigkeit nachlief, gestaltete das Unterfangen nicht einfacher. Die große Menge Mineralwasser vom Mittag drängte sich machtvoll in die übervolle Blase hinein.

Eine Gänsehaut breitete sich aus; Britta wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich eine Möglichkeit zu bekommen, diesem wahnsinnigen Druck nachzugeben. Wie gern würde sie jetzt pinkeln, sie musste doch so schrecklich nötig! Von Zeit zu Zeit erschauerte sie und es schüttelte sie leicht, wenn der Harndrang sich resolut meldete. Als Henrik es bemerkte, drehte er sich zu den Seiten um und sah prüfend aus dem Auto heraus.

»Hier ist aber auch gar nichts, wo du dich eben hinhocken könntest …« Britta nickte bestätigend, die Beine ruhelos in Bewegung.

»Ich weiß. Aber das würde ich sowieso nicht tun. Vor all den anderen Autofahrern rings herum … Das wäre mir zu peinlich.«

Inzwischen presste sie beide Hände in ihren Schoß. Die Schenkel hatte sie fest übereinandergeschlagen, ihr Po wippte hektisch von links nach rechts.

»Ich glaube, ich halte nicht mehr lange durch.«

»Oh doch, du schaffst das! Bitte, Schatz.« Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da hielt Britta entsetzt den Atem an, sofort darauf rief sie:

»Nein, Henrik! Ich kann nicht, es ist grad etwas gelaufen! Was soll ich nur tun?« Ihre Stimme klang schrill, Panik schwang in ihr mit.

»Versuche es noch einen winzigen Moment zurückzuhalten. Ich habe eine Idee«, bat ihr Ehemann flehend, während er sich abschnallte und die Fahrertür öffnete. Britta blickte ihm hilflos hinterher. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und unter ihren Fingerspitzen fühlte sie deutlich, dass ihr Slip und ihre Hose einen nassen Fleck aufwiesen.

 

Henrik eilte zum Kofferraum und hob den Deckel an. Ihm war seine Sporttasche eingefallen, die er schon seit Tagen mit sich herumfuhr. Entschlossen griff er hinein.

Nach weniger als einer Minute kam mit einem Frotteehandtuch und einem verschwitzten T-Shirt zurück.

 

Er beugte sich ins Auto, überreichte die beiden Textilien seiner völlig verzweifelten Frau, die nach vorn gebeugt, mit verknoteten Beinen dasaß. Er selbst nahm wieder hinter dem Lenkrad Platz.

»Ein Handtuch?«

»Ich habe nichts Besseres. Und es saugt auf, oder nicht? Und das Shirt legst du unter deinen Po.«

»Gut, ich versuch’s …« Als Britta ihren Hintern vom Sitz anhob, um sich umständlich den Baumwollstoff darunter zu schieben, gab ihre prall gefüllte Blase erneut einen Schwall heißen Urins von sich. Sie schrie spitz auf, worauf Henrik sich beeilte, sie zu unterstützen.

»Da! Jetzt läuft schon wieder etwas!«

»Hier, das Handtuch!« Fieberhaft rollte er es zusammen und gab es ihr.

»Klemm es dir zwischen die Beine!« Sein Atem beschleunigte sich ebenfalls. Es war ihr gelungen, ihren Mann, der sich ansonsten durch Ruhe und unerschütterlichen Gleichmut auszeichnete, mit ihrer Angst und Nervosität anzustecken.

Sie tat, wie er sagte und als sie hierfür die Schenkel auseinander, und ihre Hände zur Seite nahm, konnte Henrik einen untertassengroßen, nassglänzenden Fleck auf der Mittelnaht ihrer Hose ausmachen.

 

In genau der Sekunde, in der sie die Handtuchrolle in ihre feuchte Mitte presste, gab es kein Halten mehr. Es war das ersehnte Signal für ihren Körper, loszulassen. Es zischte leise, als Brittas heißer, gelber Strahl sich seinen Weg durch den Stoff ihrer Textilien in die Rolle aus Frotteestoff bahnte. Mit aller Kraft drückte sie das Handtuch auf ihr stetig nasser werdendes Delta.

»Gott ist das herrlich«, stöhnte sie dabei auf und schaute mit glänzenden Augen zu Henrik herüber, während sie noch immer pinkelte. Dieser lächelte verhalten und fragte vorsichtig:

»Du kannst es nicht stoppen, oder Schatz?« Sie probierte es, und als es mit großer Mühe gelang, gab sie vor Anstrengung keuchend zurück:

»Ja, es geht so einigermaßen. Soll ich versuchen, weiter anzuhalten?«

»Wenn du es schaffst? Ich hab ein bisschen Sorge, dass das Frottee nicht alles aufnehmen kann.«

Britta nickte verständnisvoll und versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Er hatte ja recht. Und nun, da sie bereits einen kleinen Teil herausgelassen hatte, war es ihr möglich, sich erneut zurückzuhalten. So konnte sie ihre protestierende Blase vielleicht bis nach Hause bändigen.

 

Über dem nasswarmen Handtuch, das sie noch immer zwischen ihre Oberschenkel presste, nahm der Druck jedoch bald wieder zu. Um ihren Ehemann allerdings nicht zu beunruhigen, sprach sie nicht darüber. Auch Henrik war verstummt. Beide hingen ihren eigenen Befürchtungen nach.

Als der Stau sich auflöste und der Verkehrspolizist das Signal zum Weiterfahren gab, steuerte Henrik das nächstgelegene Fast-Food-Restaurant an. Er hielt den Wagen, wandte den Kopf und sah zu seiner attraktiven Ehefrau herüber:

»Willst du schnell hinein und hier …?« Erfreut nickte sie:

»Oh ja, gute Idee!«

 

Angestrengt schälte sie sich mit zusammengedrückten Knien aus dem Auto. Die Handtuchrolle ließ sie im Fußraum liegen.

Eine Hand zwischen ihre Schenkel gepresst ging Britta wie auf rohen Eiern auf die Eingangstür zu. Es war wieder extrem dringend geworden; der Rest der Mittagsgetränke war in ihrer Blase angekommen.

Während Henrik sie beobachtete, warf er einen Blick auf ihren wohlgeformten Po, wobei der nasse Fleck nicht zu übersehen war, der sich mittlerweile auch zu den Seiten und über das halbe Hinterteil hinaus ausgebreitet hatte. Sofort richtete er sein Augenmerk auf das Velourspolster des Beifahrersitzes. Es hat nichts abbekommen, freute er sich. Er atmete tief durch. Nicht einmal feucht ist es, stellte er zufrieden fest, als er mit seiner Hand behutsam über die Oberfläche strich.

Erleichtert ausatmend lehnte er den Kopf an die Nackenstütze. Brenzlige Situationen hatte er mit Britta schon öfter erlebt, dass es aber derart dringend werden könnte wie heute, hätte er sich nicht vorstellen können. Sie ist eben immer wieder für eine Überraschung gut, dachte er lächelnd, als er mit ihr gemeinsam hoffte, dass sie es bis zur Toilette schaffen würde.

 

Ihre Blase war genauso prall gefüllt wie vor der Handtuchrettung, der Drang entsprechend riesig.

Sie stieß die Tür zum Damen-WC mit ihrer Schulter auf, da sie beide Hände brauchte, um sie kraftvoll in ihren Schritt zu drücken. Zur Feierabendzeit war der Imbiss gut besucht, es befanden sich viele Menschen in dem Restaurant. In ihrer Not erschien es ihr, als müsste mindestens die Hälfte von ihnen ebenfalls aufs Klo. Alle drei Kabinen waren besetzt, auch im Vorraum warteten einige Frauen.

»Bitte lassen Sie mich vor, ich kann nicht mehr lange!«, bettelte Britta, als sie sich nach vorn gebeugt in den gefliesten Raum drängte. Wie zu ihrer Bestätigung schoss ein heißer Strahl an ihrem Schließmuskel vorbei in ihr nasses Höschen. Erneut stiegen ihr die Tränen in die Augen. Von den anwesenden Gästen erfolgte keine Reaktion. Niemand machte Anstalten, ihr den Vortritt zu gewähren.

Britta tänzelte von einem Bein auf das andere. Und als die Toilettenspülung rauschte und sie gleich darauf den Wasserhahn laufen hörte, lief ein neuerlicher Schwall in ihren Slip. Sie konnte sich das Loslassen kaum noch verkneifen.

»Darf ich bitte vor, bitte?«, sprach sie ein Mädel mit langen, dunklen Haaren an, die ganz unmittelbar in das gerade frei gewordene Klo hineingehen wollte. Diese schüttelte den Kopf und ging bei ihrer Antwort mit zusammengepressten Beinen in die Knie.

»Sorry, ich kann selbst nicht mehr!«, keuchte diese angestrengt, bevor sie die Tür hinter sich zuwarf und deutlich hörbar den Reißverschluss ihrer Jeans herunterriss. Es folgte ein lautes, kraftvolles Plätschern, das Britta den letzten Rest ihrer Selbstbeherrschung nahm: Sie musste aufgeben – ihr Urin sprudelte zwischen ihren Händen, durch Slip und Hose, hindurch auf den Fliesenboden. Sie pinkelte sich unkontrolliert ein, so kurz vor der Erlösung. Für eine solche war es definitiv zu spät. Zu ihrer Überraschung schämte Britta sich jedoch nicht, sondern schaute den anwesenden Frauen aufrecht ins Gesicht.

 

Obwohl sie hätte weinen mögen, verließ sie erhobenen Hauptes und mit tropfnasser Hose den Sanitärbereich. Bei jedem Schritt fühlte sie die warme Nässe in ihrer Kleidung und in ihren Schuhen.

Henrik sah sie schon von Weitem. Augenblicklich fielen ihm die dunklen, feuchtglänzenden Streifen an ihren Hosenbeinen auf. Und als sein Blick nach oben glitt, war auch ihr pitschnasser Schoß nicht zu übersehen.

Oh nein, sie hat es nicht geschafft, war sein erster Gedanke. Eine Welle von Mitleid übermannte ihn, so sehr, dass er, ohne nachzudenken, aus den Mercedes ausstieg und auf seine Frau zuging. Wortlos nahm er sie in seine Arme. Durch diese liebevolle Geste hervorgerufen, war sie nicht in der Lage, ihre Tränen länger zurückzuhalten.

Britta weinte heftig; ihr Körper bebte und sie schluchzte. Sanft drückte Henrik sie an seine Schulter und schob eine Hand streichelnd in ihr Haar hinein.

»Hey Liebes …«, raunte er, »nicht weinen.«

»Was ist das nur für ein bescheuerter Tag«, schniefte sie und schaute unglücklich zu ihm hoch. Er schüttelte lächelnd den Kopf.

»Nein, das erscheint dir grad nur so. Wenn du magst, zeige ich dir, wie gemütlich er noch werden kann.«

Dabei deutete er ihr an, wieder einzusteigen. Trotz des frischen Herbstwindes zog er sich seinen derben, weißen Wollpullover über den Kopf und legte ihn auf dem Beifahrersitz zurecht. Als Britta darauf Platz nahm, fühlte sie die weiche Wolle warm unter ihrem ausgekühlten Po. Und sie hörte die Stimme ihres Mannes, die ihr etwas von Behaglichkeit, Kaffee, Kuchen und Kuscheln erzählte, sobald sie an ihrem Haus ankämen.