Die Schreibmaschine – Feucht getippt (Blogbeitrag)

Die Schreibmaschine
Feucht getippt

20. Eintrag

Von Mia

Blogbeitrag, erschienen am 20.07.2025

VG Wort

Hallihallo Ihr Lieben, wie ihr wisst, hatte ich diesen Blog im März angefangen, in einer Zeit, in der es meistens geregnet hatte und ich bei der Winterkälte oft zu Hause war. Nun aber, wo das Wetter so sommerlich schön ist, muss ich gestehen, dass ich deutlich seltener zum Schreiben komme, weil ich viel mehr Lust habe, mich draußen aufzuhalten. Ich hoffe, das ist für euch okay …

 

Dafür gibt heute einen Eintrag von mir, der mir beim Aufschreiben jetzt noch total unwirklich vorkommt.

Es war vor ein paar Tagen nach der Arbeit, als ich an einem Schaufenster vorbeigekommen war, in dem eine alte Schreibmaschine stand. Ein Blatt Papier hatten sie bereits eingespannt und daneben lag ein Zettel, auf dem zu lesen war: ›Tippe einen Satz, den du noch nie gesagt hast‹.

Ich musste lachen. Die wissen ja nicht, was so eine Aufforderung hervorbringen kann, dachte ich und wollte schon weitergehen, als mich die Eingebung erfasste, dass ich denen vielleicht wirklich ganz ungeniert mitteilen sollte, was ihr euch bestimmt denken könnt. Dazu fühlte ich, dass meine Blase einigermaßen voll war, was sich wahrscheinlich wunderbar verbinden lassen würde …

 

Ich also rein in den Antikladen, mit ein bisschen Herzklopfen. Nicht vom Koffein im Büro, sondern dass ich doch ein wenig aufgeregt war.

Das Geschäft war leer, nicht einmal ein Angestellter hielt sich im Verkaufsraum auf. Umso besser … Es roch nach Holz, Papier und etwas Altmodischem, das ich nicht zuordnen konnte.

Soll ich es echt machen, habe ich mich noch kurz gefragt, dann aber wieder meine innere Stimme gehört, die mir zugeflüstert hat, dass man so was nicht jeden Tag erlebt und ich mich ruhig trauen darf.

Okay, dachte ich und setzte mich auf den zurechtgestellten Stuhl. Die schwere Maschine musste ich zu mir herumdrehen. Danach habe ich mein Kleid unter dem Po runtergezogen, damit nur der Stoff nass wird und nicht das Möbelstück, von dem ich nicht wusste, wie wertvoll es war und die Finger auf die Tasten gelegt. Es war mega ungewohnt, keine Computer-Tatstatur vor mir liegen zu haben, sondern dieses alte Schätzchen.

 

Es hat ziemlich in meinem Bauch gekribbelt, als ich zu tippen begann und die Buchstaben auf dem weißen DIN A4 Blatt auftauchten:

 

Ich liebe es, mir in die Hose zu pinkeln, wenn andere es sehen.

 

Ein wohliges und unanständiges Gefühl machte sich in mir breit. Der Satz stand da, wie ich ihn gemeint habe – frech, sexy und wahr. Er kribbelte neckisch in den unteren Regionen, genau da, wo ich jetzt meinen Blasenschließmuskel entspannte und ganz bewusst etwas laufen ließ. Heiß und kitzelnd strömte es in mein Höschen. Nicht so viel, dass der antike Stuhl in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, aber ausreichend, dass mein Slip ordentlich nass wurde und sich auf dem hellen Sommerkleid ein kreisrunder Fleck ausbreitete. Hoffentlich hat mich das breite Lächeln auf meinem Gesicht nicht verraten, denn wieder einmal hat es sich verboten geil angefühlt.

 

Das Blatt habe ich hinter nicht herausgezogen. Warum auch? Ich drehte die Schreibmaschine zurück in Richtung der Scheibe – jeder, der vorbeigeht, kann es lesen. Mein nasses Geheimnis lebt jetzt schwarz auf weiß – ganz offiziell in einem Schaufenster in Hamburg. Und ich genoss die Rückfahrt nach Hause in meinem klatschnassen Höschen und in dem Bewusstsein, etwas Bleibendes in Form einer selbstbewussten Message hinterlassen zu haben.

 

Eure Mia

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