Geborgen im Little Space – Der wundervollste Daddy der Welt (Kurzgeschichte)

Geborgen im Little Space
Der wundervollste Daddy der Welt

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 24.09.2020

VG Wort
Rosa Plüschhase / Stofftier

Mein Daddy ist der Beste. Und er ist ganz bestimmt der liebevollste und kuschligste Papi von allen. Ich habe ihn unendlich lieb – kein anderer kann so toll Geschichten erzählen und mich umsorgen, wie er.

Wann immer ich ein kleines Mädchen in meinem Little Space bin, tut er alles, um für mich da zu sein und auf mich aufzupassen. Dann kümmert er sich um mich, indem er schaut, dass es mir gut geht und mir die Windel wechselt, wenn sie nass oder voll ist. Meistens piesche ich nur hinein, aber manchmal vergesse ich beim Spielen die Welt um mich herum. Dabei passiert es hin und wieder, dass auch ein Häufchen darin landet. Dafür schäme ich mich, doch Papa findet es nicht schlimm. Er macht mich so einfühlsam sauber, dass es mir jederzeit ein inniges Gefühl von Geborgenheit gibt und mir beweist, das uns nichts im Leben trennen kann. Daddy, Little und die Windel – in Momenten wie diesen wird es mir ganz warm ums Herz und ich weiß, ihm geht es genauso – das kann ich seinem lieben Blick ansehen und seinem Lächeln noch viel mehr …

 

In der Zeit, in der ich groß bin, und als erwachsene Frau einem Beruf nachgehe und den Haushalt schmeiße, ist der wundervollste Daddy der Welt mein Ehemann. Dann nenne ich ihn nicht Papi, sondern Kai, oder sage zärtlich Schatz zu ihm.

In dem Betrieb, in dem Kai arbeitet, leitet er die Export-Abteilung, doch zuhause versorgt er seine Kleine, wenn ich wieder einmal das starke Bedürfnis verspüre, eine liebenswerte Dreijährige zu sein. In diesen Stunden bin ich frei von Sorgen und so herrlich unbeschwert, dass ich den Sonnenschein hinter den dichten Wolken am Himmel sehe.

 

Letzten Mittwoch war so ein Tag, an dem ich schon am frühen Nachmittag nicht widerstehen konnte, mir einen bunten Schnuller in den Mund zu stecken und dazu eine farbig bedruckte Folienwindel aus der Wickelkommode herauszunehmen.

Während ich wohlig am Nucki saugte, tauchte ich voller Entzücken in meine kleine Welt ein, die mit dem Anlegen der Windelhose erst richtig vollständig wurde. Ich hatte mich für eine pinkfarbene Tykables Unicorns entschieden, welche auf der Vorderseite süße Einhörner und bunte Regenbögen zeigte, in die ich vom ersten Augenblick an total vernarrt war. Das Knistern und Rascheln der Windel zu hören, bescherte mir schönste Emotionen des Behütetseins, die für mich untrennbar mit einer herrlich kindlichen Unbekümmertheit verbunden sind.

Dass ich mir obendrein buntgeringelte Strümpfe anzog, die über meine Knie, bis zur Mitte des Oberschenkels reichten, und dazu ein kurzes, vanillegelbes Kleidchen kombinierte, versetzte mich zusammen mit den geflochtenen Haarzöpfen endgültig in den Little Space. Ein Zustand, in dem ich klein, unschuldig und ganz ich selbst sein darf und in dem ich mich stets wunderbar geborgen fühle.

 

Bis Daddy nach Hause kommen würde, dauerte es noch eine Weile. Ich vermisste ihn bereits schmerzlich und schaute vom Fenster aus sehnsüchtig die Straße hinunter. Hierbei wünschte ich mir inständig, sein Auto käme um die Ecke gefahren und er wäre wieder bei mir, damit wir miteinander spielen und kuscheln könnten.

Während ich auf seine Rückkehr wartete, vertrieb ich mir die Zeit allein. Ich kritzelte ein wenig in meinen Ausmalbüchern, versuchte, ein Puzzle zu legen, was ich, da ich dafür noch zu klein war, nur mit Papi zusammen hinbekommen konnte, und nahm mir meinen Teddybären, um mit ihm zu schmusen. Doch auch das war mit Papa bedeutend schöner, so dass mir zunehmend leidvoller bewusst wurde, wie sehr ich ihn entbehrte und brauchte.

»Daddy, komm heim«, flüsterte ich mit dem Schnuller zwischen den Lippen in den Raum hinein, woraufhin ich natürlicherweise keine Antwort erhielt.

 

Erst als ich mich meinem Puppenhaus zuwandte, hellte sich meine Stimmung auf. Konzentriert und vollkommen happy verlor ich mich so sehr in der kleinen, heilen Familienidylle des niedlich eingerichteten Spielzeughäuschens, dass ich gar nicht bemerkte, wie rasch die Zeit voranschritt.

Ich bewegte die Püppchen in ihren putzigen Räumen und dachte mir Szenen aus ihrem Puppenalltag aus. In einer von ihnen beging der Puppen-Vati seinen dreißigsten Geburtstag, so, wie es im letzten Monat bei meinem eigenen Papa der Fall gewesen war und wir diesen Ehrentag mit vielen Freunden gefeiert hatten. Die elegante Puppen-Mutti gratulierte ihrem Gemahl mit einem Küsschen und die Puppen-Kinder überreichten winzig-hübsche Geschenke. Sogar ein kleiner Kuchen stand auf dem Mini-Tisch mit den vier hölzernen Stühlen bereit. So kniete ich versunken vor dem offen gestalteten Spielzeughaus, hantierte mit meinen Püppchen und machte mir gedankenverloren die Einhorn-Windel nass und voll.

 

Es war Papis Schlüsselklimpern im Schloss unserer Wohnungstür, das mich zum ersten Mal wieder aufblicken ließ und über dessen Klang ich mich unbändig freute. Trotz des Schnullis im Mund überzog ein Strahlen mein Gesicht – nun hielt mich nichts mehr auf dem Teppichboden in meiner Spielecke, und ich rannte ihm begeistert entgegen.

 

Im langgezogenen Flur unserer Altbauwohnung sprang ich Daddy jubelnd in die Arme, woraufhin dieser seine Hände unter meinem Po platzierte und den Schwung ausnutzte, um mich lachend hochzuheben. Die Beine um seine Hüfte geschlungen, hielt ich mich an seinen Schultern fest, als ich meine Wange an seine legte und ihm in kindlich hoher Stimmlage verkündete, wie sehr er mir gefehlt hatte.

»Hab dich sooo vermisst, Daddy …« Durch den Schnuller klang die Aussprache ein wenig vernuschelt, doch Papa verstand mich dennoch. Während ich meine Emotionen kundtat, spürte ich das Gefühl der durchgestandenen Entbehrung plötzlich deutlich wieder hochkommen. Um es zu verscheuchen, schmiegte ich mich besonders eng an Papi heran. Dieser hielt mich nach wie vor auf seinem Arm, gab mir ein Küsschen auf die Wange und versicherte mir, wie sehr ihm seine Prinzessin ebenfalls gefehlt habe.

»Ich hab dich auch vermisst, mein Mäuschen.« Und noch etwas teilte mein Daddy mir mit, was er liebevoll in Worte fasste, nachdem der Anlass dafür unmissverständlich an seinen Fingern unterhalb meines gewindelten Pos zu spüren gewesen war:

»Und du hast sogar eine Häufchen-Überraschung für mich in deiner Windelhose parat, hm?« Verständnisvoll lächelnd und mit hochgezogenen Augenbrauen sah er mir ins Gesicht. Den Kopf schüchtern und höchst verlegen zur Seite gewandt, erwiderte ich seinen warmherzigen Blick aus dem Augenwinkel. Oh je, sollte es mir schon wieder einmal passiert sein, dass ich Zeit und Raum so sehr um mich herum ausgeblendet hatte, dass ich nicht nur gepullert, sondern mir zusätzlich auch in die Windel geka**ert hatte?

Genau so war es geschehen, denn als Papi seine Fingerspitzen ein wenig bewegte, fühlte ich den festen Inhalt ebenfalls, der sich in der ohnehin bereits eingenässten Tykables befand. Zudem stieg ein verräterischer Duft von der Folienwindel auf, der mir die letzte Gewissheit gab, dass ich sie tatsächlich vollgemacht hatte.

»Nun guck nicht so verschämt, meine Kleine, ist doch nicht schlimm«, tröstete Daddy mich sofort. »Du bekommst jetzt eine frische Pampi und danach ist alles wieder gut.« Wie fein, dass mein Papa so lieb ist und immer eine Lösung weiß, freute ich mich erleichtert, machte mich von ihm los und hüpfte fröhlich von seinem Arm herunter.

 

Erwartungsvoll lief ich ihm voraus, um an der letzten Zimmertür im langgestreckten Flur abzubiegen und in mein Mädchenparadies zurückzukehren, in dem ich gerade noch so vertieft in meiner Puppenwelt gespielt hatte.

Dieser Raum war früher ein ungenutztes Zimmer, doch inzwischen hatten die hohen Altbauwände ihr tristes weißes Aussehen gegen ein mildes Rosé mit violetten Blümchen eingetauscht. In meiner Spielecke thronte nicht nur das Puppenhaus, sondern es lagen außerdem jede Menge Plüschtiere, Bilderbücher, Malstifte und anderes Spielzeug darin. Zudem gab es ein gemütliches Sofa in dem Prinzessinnenzimmer, das mit wild verteilten, kuschligen Kissen dekoriert war.

Gegenüber der Tür stand mein improvisierter Wickeltisch, welcher in Wirklichkeit eine längliche Kommode war. Auf dieser befand sich eine abwaschbare Unterlage, und in den Schubladen waren allerhand Pflege- und Wickelutensilien untergebracht. Unter anderem auch mein geliebter Windelvorrat, aus dem ich zuvor die Einhorn- und Regenbogen-Tykables entnommen und mir mit so viel Hingabe angelegt hatte.

 

»Dann klettere mal fein drauf«, forderte Papi mich auf, der nach mir den verträumt anmutenden Raum betreten hatte. Artig leistete ich seinen Worten Folge und schwang meinen Po ohne zu Zögern auf die Wickelkommode.

Flugs legte ich mich auf den Rücken und schaute hinauf in Papas Gesicht. Aus dieser Perspektive wirkte mein Daddy, der an der schmalen Seite vor dem Möbelstück stand, um einiges größer, als er es ohnehin schon war. Dies gefiel mir sehr, da es einen schutzbietenden Eindruck bei mir hinterließ. Ein Gefühl der wohligen Wärme breitete sich aus, das ausnahmsweise nicht von meiner eingepieschten und vollgeka**erten Windel herrührte, sondern eindeutig meinem Herzen entstammte.

 

Ich fühlte mich rundherum geborgen, insbesondere da mein Papi nun bei mir war und mich so unvergleichlich schön umsorgte. Um mir die Windelwechselsession besonders behaglich zu gestalten, legte er mir Rosi, meinen rosafarbenen Plüschhasen in den Arm, den ich sogleich herzend an mich drückte. Die frische ABU-Folienwindel, die er aus der Schublade in seine Hand nahm und im nächsten Moment auseinanderzufalten begann, ergänzte diese heimelige Emotion aufs Wunderbarste.

Ich freute mich auf die fluffige ABU, doch bevor ich die saubere Windel auf der zarten Haut meines Popos spüren durfte, musste die alte ausgezogen werden. Hierfür schob Daddy den Saum des gelben Kleides vorn und hinten bis zu meiner Taille hinauf und löste bereits mit dem darauffolgenden Handgriff die Klebestreifen der Einhorn-Windelhose.

»Nun bin ich gespannt, mein Mäuschen, was du Schönes für Papi bereithältst«, sagte er schmunzelnd und klappte im selben Augenblick den Vorderteil des feuchten und randvollen Glückspakets nach unten auf.

Der unverkennbare Geruch stieg Papa zuerst in die Nase, bevor er auch meine Sinneszellen erreichte. Die Gelegenheit, mich erneut für mein kindliches Malheur zu schämen, gab Daddy mir jedoch nicht, denn als sich mein Näschen angesichts dessen gerade zu kräuseln beginnen wollte, hatte er die benutzte Windel schon ein Stückchen hervorgezogen und das braune Häufchen bereits mit einem Feuchttuch abgedeckt.

»Alles gut, Prinzessin«, beruhigte Papi mich mit leiser Stimme und setzte seine Fürsorge mit solch absoluter Liebe fort, dass mir wieder einmal rührend bewusst wurde, weshalb in unserem Zusammenspiel jene innigen und vertrauten Momente des Windelwechselns so kostbar waren.

 

Geschickt und sehr routiniert säuberte Daddy meinen Popo mit weiteren Feuchttüchern, deren Packung er vorher zusammen mit einer Cremedose aus der Utensilien-Schublade der Kommode hervorgeholt hatte.

Hiernach hob ich den Unterkörper ein wenig an, damit Papi die benutzte, pinkfarbene Tykables vollständig herausziehen und zusammengerollt im Windeleimer verschwinden lassen konnte. Nachdem er mir anschließend die frische PeekABU mit dem grünen Tiergesicht-Aufdruck untergelegt hatte, senkte ich das Hinterteil wieder ab und fühlte im selben Augenblick die etwas kühle, in leuchtenden Farben gehaltene, Wickelunterlage unter mir.

Die himmlisch duftende Babycreme und die saubere Windel, die bereits aufgefaltet neben mir gelegen hatte, bildeten den Abschluss, in dessen Verlauf Daddy meinen Po und die empfindliche Haut der Yoni sorgfältig eincremte und die neue Windelhose mithilfe der breiten Klebestreifen gründlich verschloss.

 

Sanft nahm Papi mir das rosafarbene, langohrige Stofftier ab und zog mich an den Händen zu sich empor, so, dass ich nun auf dem Rand des Wickeltisches vor ihm saß und ihn rundherum zufrieden anstrahlte. Er lächelte ebenfalls glücklich, und als er mich voller Gefühl und mit einem tief bewegenden Blick ansah, konnte ich nicht anders, als den wundervollsten Daddy der Welt fest zu umarmen. Ich wusste genau, diesen Lieblingspapa wollte ich ganz bestimmt niemals wieder hergeben!

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